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News & Presse

KOMITEC steigert Umsatz mit dem weltweiten Elektronik-Boom

29.03.2023 Zwönitz

Dieser Hidden Champion wächst im Erzgebirge: Die KOMITEC eltectronics GmbH entwickelt und fertigt in Zwönitz elektronische Baugruppen und ganze Geräte. Dem Auftragswachstum standen zuletzt die Halbleiterengpässe entgegen, worauf der Mittelständler mit einer Bevorratung mit Elektro-Bauteilen reagierte. Finanziell möglich machte dies die BBS. Sie verbürgte die Anhebung der bestehenden Betriebsmittellinien bei der Commerzbank und Deutschen Bank und knüpfte damit an eine mehrjährige Zusammenarbeit an.

Man muss nicht im Profisport aktiv sein, um zu verstehen: Unternehmenswachstum zu generieren, ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Den empirischen Beweis liefert die KOMITEC electronics GmbH (kurz: KOMITEC) in Zwönitz, die seit 1992 besteht und bis heute auf über 120 Mitarbeitende angewachsen ist. Das Industrieunternehmen ist auf sogenannte „Electronic Manufacturing Services“ (EMS) spezialisiert. Neben elektronischen Baugruppen werden komplette Elektroniksysteme und Geräte gefertigt. Dabei deckt die KOMITEC alle Stufen der Wertschöpfungskette ab, von der Entwicklung des Produktes bis hin zum Versand in der Endkundenverpackung. Über die Jahre hinweg konnte das Geschäft kontinuierlich ausgebaut werden.

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Trotz der erfreulichen Geschäftsentwicklung machte sich der weltweite Halbleitermangel zuletzt auch bei dem Dienstleister im Erzgebirge bemerkbar. Um mit dem Wachstum in den Auftragsbüchern Schritt halten zu können, galt es die Materialbeschaffung mit größerer Vorlaufzeit zu planen. Vor allem in finanzieller Hinsicht benötigte die KOMITEC daher den langen Atem eines Marathonläufers. Damit sie mehr Ware vorfinanzieren konnte, bündelten die Commerzbank AG und die Deutsche Bank AG ihre Ressourcen und hoben die jeweils bestehenden Kreditmittellinien an. Für die erforderliche Absicherung sorgte die Bürgschaftsbank Sachsen (BBS). Gemeinsam verliehen die drei Finanzdienstleister der KOMITEC nicht nur monetäre Planungssicherheit, sondern auch handfeste Wettbewerbsvorteile. Die BBS knüpfte dabei an eine mehrjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit mit der KOMITEC und ihren Hausbanken an.

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Die verlängerten Lieferzeiten bei elektronischen Bauteilen veranlassten die KOMITEC, den Bedarf zusammen mit den Kunden über zwei Jahre im Voraus zu planen und Ware auf Vorrat einzukaufen. Sie führten aber auch zum unfreiwilligen Lageraufbau, da Aufträge wegen fehlender Komponenten nicht abgeschlossen werden konnten. Für die Finanzsituation bedeutete das: Kapitalbindung im Lager, während Finanzrückflüsse von Kunden ausstanden und die längerfristige Materialplanung zugleich mehr Liquidität erforderte. In dieser Situation erwies sich die Unterstützung der Kreditinstitute als erfolgskritisch. KOMITEC-Geschäftsführer Jochen Schmitt-Ruenhorst findet eine anschauliche Analogie: „Die Finanzierung ist ein wichtiger Teil der Dienstleistung, mit der wir uns am Markt positionieren. Wie eine effiziente Maschine so sichert eine funktionierende Finanzierungslösung unseren wirtschaftlichen Erfolg.“ Das galt auch schon in Zeiten vor den Warenengpässen. Die Commerzbank, die der KOMITEC seit 1995 zur Seite steht, begleitete bereits den Bau des auch unter Klimaaspekten hochmodernen Firmensitzes samt Fertigungshalle sowie die erfolgreiche Übergabe der Firma durch den Gründer Franz Josef Schmitt auf seinen Sohn Jochen Schmitt-Ruenhorst. Im Jahr 2017 zog die Commerzbank erstmals die BBS hinzu, um einen erweiterten Betriebsmittelkredit zu verbürgen. Nur ein Jahr darauf verhalf die BBS zu einer Anhebung der Kreditlinie der Deutschen Bank, der zweiten geschätzten Hausbank der KOMITEC. Somit waren die Banken auch schon in der Vergangenheit ein wichtiger finanzieller Wachstumstreiber.

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Angesichts der Preissteigerung auf den Beschaffungsmärkten bei gleichzeitiger, wachstumsbedingter Erhöhung der Einkaufsvolumina war die KOMITEC im letzten Jahr mehr denn je auf starke Finanzierungspartner angewiesen. In ihrem Interesse zogen die beiden Hausbanken und die BBS an einem Strang. Bei der Deutschen Bank blickt der Kundendirektor Sven Wauschkuhn zurück: „Hervorheben möchte ich die sehr gute Abstimmung während der Bearbeitung des Kreditantrages mit den Kollegen der Commerzbank und Frau Haupt von der Bürgschaftsbank. Alle gemeinsam konnten wir dabei auf sehr aussagefähige und aktuelle Unterlagen zur wirtschaftlichen Entwicklung und den Aussichten zugreifen, die uns von der KOMITEC zur Verfügung gestellt wurden.“ Das Ergebnis stimmt ihn zuversichtlich: „Durch die deutliche Erhöhung der Betriebsmittelkreditlinie ist es der KOMITEC möglich, noch flexibler auf Kundenanfragen zu reagieren und damit die eigene Marktposition weiter auszubauen.“ Die zuständige Firmenkundenberaterin der Commerzbank, Dr. Madelaine Breiter, findet ebenfalls lobende Worte für die KOMITEC: „Während der Verhandlungszeit war die kaufmännische Leiterin des Unternehmens, Kerstin Reichelt, eine wichtige Partnerin mit Fachwissen und Durchsetzungskraft.“ Zwischenzeitlich hat sich die Liefersituation etwas entspannt. Zugleich die Nachfrage deutlich gestiegen – eine signifikante Umsatzsteigerung ist die positive Folge. „Somit haben sich unsere gemeinsamen Überlegungen bestätigt, dass durch die Absicherung der Lieferfähigkeit während der Krise die Marktposition der KOMITEC gesichert und in Folge ausgebaut werden konnte. Ein schöner Erfolg – für alle Beteiligten“, so Dr. Breiter von der Commerzbank.

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Die jüngste Finanzierung wahrte nicht nur die Liquidität der KOMITEC, sondern auch ihrer Kunden. Denn durch die Betriebsmittelkredite konnte vermieden werden, dass Kunden zur Vorkasse gebeten werden müssen – ein wichtiger Wettbewerbsvorteil, wie Jochen Schmitt-Ruenhorst erklärt: „Die Tatsache, dass wir bis heute keine Anzahlungen von unseren Kunden einfordern, hat uns entscheidend von Marktbegleitern abgehoben. Dank der Unterstützung der Banken können wir uns als starker, finanziell gefestigter Partner gegenüber dem Kunden positionieren, was uns einen Vertrauensvorschuss einbringt.“ Der Verzicht auf Anzahlungen stärke zugleich die Verhandlungsposition gegenüber dem Kunden, wenn es gestiegene Einkaufspreise weiterzugeben gilt. Heute bedient die KOMITEC sowohl Kunden aus dem Bereich Consumer Electronics als auch aus der Industrieelektronik. Für letztere fertigt man z.B. Steuerungselemente für Medizintechnik oder für Umwelt- und Photovoltaiktechnik – ein Markt, der mit den erneuerbaren Energien stark wächst. Die umsatzstärksten Kunden sitzen in Süddeutschland, aber auch Kunden in Holland oder Ungarn werden von der KOMITEC beliefert. In den letzten Jahren konnte man auch wieder Kunden aus der sächsischen Region gewinnen, berichtet Schmitt-Ruenhorst stolz. Die meisten Neukunden kämen auf Empfehlung. Das gleiche gälte auch für neue Mitarbeitende. Die Fluktuation sei glücklicherweise gering. Denn mit Blick auf das Wachstum wird jede Arbeitskraft gebraucht.

Bildquelle: KOMITEC electronics GmbH

1 – Sitz der KOMITEC in Zwönitz
2 – Einblick in die Fertigung: Bestückung von Leiterplatten und Montage von Baugruppen
3 – Eingangsbereich des 2009 neu errichteten Firmenkomplexes
4 – Außenansicht des Firmengebäudes im Gewerbegebiet Hartensteiner Straße in Zwönitz


Deal-Team BBS:

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Ilka Jacobi, Regionalleiterin
Telefon: +49 151 534298-32
ilka.jacobi@bbs-sachsen.de

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Claudia Haupt, Senior-Beraterin
Telefon: +49 151 534298-34
claudia.haupt@bbs-sachsen.de